Camping auf Mallorca
Individuelle Übernachtungsmöglichkeiten sind auf dem Vormarsch: Private Ferienhäuser, Fincas und Appartements erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Gleichzeitig steigt auch die Zahl der Landhotels. Auf Mallorca nennt man das „Agroturisme“: Übernachtung auf einer Finca, die meist noch landwirtschaftlich genutzt wird. Dieser hochwertige Bauernhof-Urlaub ist besonders bei Familien beliebt. Man unterscheidet zwischen klassischem Agrotourismus und Landhotels (Hoteles Rurales), die mehr als 25 Zimmer anbieten und in der Regel keine Landwirtschaft mehr betreiben. Die Fincas liegen meist im Landesinneren.
Zelten und Camping auf Mallorca
Mallorca ist kein typisches Ziel für Backpacker oder Campingurlauber. Die Insel hat zwar viele Picknickplätze, aber nur zwei offizielle Zeltplätze: Sa Font Coberta am Kloster Lluc und Es Pixarells, ein Platz in der Nähe an der Straße MA-10 von Lluc nach Pollenca. Die Ausstattung entspricht dabei nicht unbedingt modernsten Camping-Anforderungen. Für Urlauber mit dem Wohnmobil gibt es auf der Insel überhaupt keine Stellplätze mit Strom- und Wasseranschlüssen. Es ist aber an vielen Stellen gestattet, das Mobil über Nacht zu parken. Einfach so sein Zelt aufzuschlagen, „wild campen“ also, ist auf Mallorca nicht erlaubt. Man findet im Internet aber dennoch viele Tipps, an welchen Orten das spontane Übernachten im Zelt beliebt ist, z.B. hinter den Dünen an der Platja de Muro.
Adressen von Campingplätzen
- Zeltplatz von Es Pixarells und von sa Font Coberta bei Escorca (Zona de acampada Lluc).
Reservierung: 00 – 34 – 971 51 70 70oder per E-mail: amitger@dgmambie.caib.es - Campingplatz s’Arenalet bei Artá (Zona de acampada s’Arenalet).
Reservierung: 00 – 34 – 971 17 76 52 oder per E-Mail: refugis@ibanat.caib.es
Zona de acampada (oder Terrenos de acampada) entspricht dabei in der Regel einem Zeltplatz ohne weiterer infrastruktur. Unter “Campament” ist ein Zeltplatz mit anliegendenn Sanitäreinrichtungen zu verstehen.
Herbergen für Wanderer und Outdoor-Fans
Wanderer, die keinen Wert darauf legen, komfortabel untergebracht zu sein, können in sogenannten Refugis, kleinen Berghütten, schlafen. Oft bekommt man hier auch eine warme Dusche und etwas Warmes zu essen. Übernachtet wird vielerorts im Schlafsaal. Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich. Ebenfalls spartanisch und einfach ist das Nächtigen in einem von Mallorcas Klöstern. Das Kloster Lluc im Tramuntana-Gebirge oder das Kloster Nostra Senyora de Cura auf dem Puig de Randa bieten Zimmer für Gäste an. Das Ambiente und vor allem die Aussicht sind einmalig. Jugendherbergen spielen im Tourismus der Insel keine so große Rolle, bieten aber günstige Übernachtungsmöglichkeiten. Es gibt eine Jugendherberge bei Alcudia und eine in Palma. Häufig sind sie von Gruppen belegt. Eine Alternative sind die Hostales, einfache private Unterkünfte, die man mit den hiesigen Pensionen vergleichen kann.
Unterkünfte für Wanderer, Couchsurfing und private Unterkünfte
Auf modernen Internetplattformen wie AirBnB findet man alternativ auch viele Wohnungen oder Zimmer, die zu vernünftigen Preisen von privat vermietet werden. Oder man sucht sich auf couchsurfing.org gleich eine kostenlose Übernachtungsmöglichkeit bei Privatleuten – hier erlebt man meist einen besonders authentischen Aufenthalt und lernt auch gleich noch Einheimische kennen.